Die Vision – Kloten verbindet
Mit der neuen Strategie 2030 will der Stadtrat Menschen, Orte und Potenziale in Kloten verbinden. Die Mitsprache der Bevölkerung bei der Stadtgestaltung ist wichtig und erwünscht.
Unter der Federführung des Zukunftsinstituts hat der Stadtrat von verschiedenen Zielgruppen Inputs für die Erarbeitung der Strategie erhalten. Aus dem Workshop mit dem Stadtrat hat sich die Bevölkerungsumfrage entwickelt, die im Herbst 2017 durchgeführt wurde. 660 Klotenerinnen und Klotener haben daran teilgenommen und wertvolle Inputs für die Zukunft von Kloten eingebracht. Danach folgte ein Think Tank mit Schlüsselpersonen aus dem Klotener Gewerbe und aus dem Gemeinderat. Daraus ergab sich, dass folgende Megatrends für die Stadt Kloten besonders relevant sind:
Konnektivität, Neo-Ökologie, Mobilität, New Work, Urbanisierung
Aus dem partizipativen Prozess mit allen Beteiligten und in Anlehnung an die Megatrends entstand die Strategie 2030 des Stadtrates. Für die einfachere Kommunikation wurde eine kompakte bildliche Darstellung in Zusammenarbeit mit der Zense GmbH erarbeitet. Darin ist die Vision der Zukunft von Kloten zu sehen und im Detail nachzulesen.
Offenheit, Mitsprache, Dialog
Die Stadt ist offen für Bedürfnisse der Einwohnerinnen und Einwohner. Die Mitsprache bei der Stadtgestaltung – nicht nur der baulichen – ist wichtig und erwünscht und soll in Zukunft einfach und insbesondere auch informell möglich sein. Die Stadt soll innovative Wege und Mittel für den Dialog mit ihren Einwohnerinnen und Einwohnern einsetzen. Die Diversität mit über 120 Nationalitäten, vielen Sprachen und unterschiedlichen Lebensformen ist eine besondere Stärke der Stadt.
Infrastruktur und Quartierentwicklung
Die öffentliche Infrastruktur mit der zunehmenden baulichen Verdichtung hat eine grosse Bedeutung. Der Grossteil der Gebäude stammt aus den 60er- und 70er-Jahren. Es gilt damalige Qualitäten zu erhalten und Neues zu schaffen. Dabei ist eine gute soziale Durchmischung der Quartiere wichtig. Das Steinackerquartier soll in ein zukunftsträchtiges Mischgebiet transformiert werden, wobei Gewerbe-, Industrie- und Wohnnutzung miteinander möglich sein sollen. Bei den Quartierentwicklungen wird die Energiewende als Chance genutzt. Die grosszügigen Sportanlagen sollen erhalten und wo nötig ausgebaut werden.
Attraktivere Verkehrsverbindungen
Kurze Wege zu den Arbeitsplätzen und attraktive Verbindungen zu Fuss, mit dem Velo und mit dem öffentlichen Verkehr sollen die Strassen entlasten. Der Flughafen mit "The Circle" sollen mit der Glattalbahn staufrei an die Stadt angeschlossen und zusammen mit dem Park am Butzenbüelhügel zum neuen Stadtteil von Kloten werden. Der Bahnhof Kloten soll zur multimodalen Drehscheibe mit der alle 15 Minuten verkehrenden S-Bahn und dem optimierten Busnetz werden. Zudem entsteht am Bahnhof attraktiver Wohnraum.
Aktive Bevölkerung erwünscht – Potenzial nutzen
Partizipation ist bei allen Projekten der Stadt wichtig. Partizipation wird mit den betroffenen Zielgruppen gelebt. Damit wird der Entscheidungsfindungsprozess nicht ersetzt, sondern verbessert. Ebenfalls wichtig ist Eigeninitiative, die anerkannt, unterstützt oder durch Verfügbarkeit von Infrastruktur gefördert wird. Begegnungen für die Bevölkerung brauchen Räume, die durch Eigeninitiative und Selbstorganisation der Einwohnerinnen und Einwohner bespielt werden können. Die Stadt bietet in Zukunft nicht nur im öffentlichen Raum und am Schluefweg Räumlichkeiten an, die Quartierbevölkerung soll auch gewisse Räume in Schulhäusern nutzen können.
Kloten ist besonders durch den Flughafen eine vielsprachige Stadt. Die Stadt bemüht sich keine Einwohnerinnen und Einwohner wegen der Sprache vom öffentlichen Leben auszuschliessen. Potenziale, die Menschen und Orte in Kloten mitbringen, sollen genutzt werden.
Weitere Informationen und Feedback
Die Strategie des Stadtrates ist sehr vielfältig. Die grafische Darstellung und die detaillierten Erklärungen des Stadtrates kann im Stadthaus am Infoschalter bezogen werden. Zudem ist sie online unter www.kloten2030.ch abrufbar.